2018 erreichte die Allgaier-Group den höchsten Umsatz seit Firmengründung 1906. Mit insgesamt 477,8 Mio. Euro übertraf der Umsatz den Vorjahreswert von 445,5 Mio. Euro erneut ca. 7 %. Der Erfolg des Unternehmens mit den beiden Geschäftsbereichen Automobilzulieferung sowie Maschinen- und Apparatebau ist zum einen auf die hohen Qualitätsstandards, zum andern auf die bewährte Strategie des Ausbaus der globalen Präsenz der Firmengruppe zurückzuführen. Die Ertragsentwicklung blieb allerdings hinter dem Vorjahr und auch der Planung zurück, was insbesondere auf eine Vielzahl von Neuanläufen für Komponentenfertigungen bei Allgaier Automotive Uhingen und Allgaier Sachsen zurückzuführen war, die jedoch für die kommenden Jahre die Beschäftigung und eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung des Konzerns sicherstellen werden. Mit Investitionen in Höhe von 43,3 Mio. Euro im Jahr 2018 (Vj. 33,4 Mio. EUR) bei 16,2 Mio. Euro Abschreibungen (Vj. 15,0 Mio. EUR) hat das Unternehmen auch 2018 die Basis für weiteres Wachstum in den kommenden Jahren gelegt. Die Allgaier-Group beschäftigte 2018 einschließlich der Auszubildenden 1.921 (Vj. 1.748) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Geschäftsbereich Allgaier Automotive hat in den letzten Jahren seinen Umsatz ständig stark gesteigert. Ausschlaggebend ist dafür insbesondere das 2009 gegründete Tochterunternehmen in Mexiko, Allgaier de Puebla, das erfreulicherweise auch 2018 wieder einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Allgaier-Group beigetragen hat. Neben Pressteilen werden dort komplexe Strukturteile für Automobilhersteller produziert. Aufgrund des weiter stetig wachsenden Umsatzvolumens wird derzeit eine Ausweitung der Kapazitäten in Mexiko geplant.
Mit technologischen Innovationen und passgenauen Lösungen hat sich die Allgaier-Group als ein anerkannter Lieferant der Automobilindustrie über Deutschland hinaus etabliert. Das zeigt auch die ansteigende Nachfrage im Bereich von Drucktanks für Hybridfahrzeuge, die in Uhingen gefertigt werden. Allerdings steht die Automobilindustrie derzeit vor tiefgreifenden Veränderungen, die sich insbesondere für den Werkzeugbau der Gruppe auswirken. Die Allgaier-Group reagiert darauf mit einer Weiterentwicklung der eigenen Strukturen und einer noch stärkeren internationalen Vernetzung.
Der Geschäftsbereich Allgaier Process Technology setzte auch 2018 seine Erfolgs- und Wachstumsgeschichte fort. Kundenspezifische Systeme und Anlagen in der schüttgutverarbeitenden Industrie sind die Kernkompetenzen dieses Bereichs. Mit den Marken Allgaier, Mogensen, Gosag undMozer ist die Firmengruppe mittlerweile in über 40 Ländern vertreten und beliefert mehr als 30.000 Kunden.
Die Digitalisierung, die Veränderungen in der Automobilindustrie und die fortschreitende Globalisierung der Wertschöpfungsketten stellen die Automobilzulieferer sowie den Anlagen- und Maschinenbau in Deutschland vor große Herausforderungen. Die Allgaier-Group begegnet diesen Herausforderungen mit vielfältigen und nachhaltigen Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Allgaier in Uhingen wird dabei langfristig nicht nur Unternehmenszentrale, sondern auch zentraler Kompetenz- und Produktionsstandort sein. Die Allgaier-Group bleibt auch in der umfassenden technologischen Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft und unter den Folgen einer sich abkühlenden Konjunktur auf Wachstumskurs und geht davon aus, 2019 den Jahresumsatz erneut steigern zu können.